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3. September 2025

Einspeisevergütung und Eigenverbrauch bei Solaranlagen: Was lohnt sich wirklich?

Lächelndes Baby mit einer gelben Sonnenbrille. Im Hintergrund sind Photovolthaikplatten

Photovoltaikanlagen boomen – und das aus gutem Grund. Sie sind nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sondern bieten auch handfeste finanzielle Vorteile. Besonders in Mittelfranken, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und in der Metropolregion Nürnberg setzen immer mehr Menschen auf die Expertise von Sonnenwende2020, um ihre eigene PV-Solaranlage optimal zu planen. Doch gerade in letzter Zeit sorgen Begriffe wie 60 % Drosselung, Nulleinspeisung und Eigenverbrauch bei vielen Betreiber:innen für Verwirrung. Was genau steckt dahinter? Und wie hängen diese Regelungen mit der Einspeisevergütung zusammen?

Im heutigen Blogbeitrag erklären wir verständlich, wie die Einspeisevergütung bei PV-Anlagen funktioniert, was es mit den aktuellen Netzvorgaben auf sich hat und warum ein Stromspeicher heute fast unverzichtbar ist. Außerdem zeigen wir, wie Sie Ihre Solaranlage wirtschaftlich und zukunftssicher planen können.

Was ist die Einspeisevergütung?

Die Einspeisevergütung ist eine staatliche Förderung, die Sie als Betreiber:in einer Solaranlage für jede Kilowattstunde Strom erhalten, die Sie ins öffentliche Netz einspeisen. Die Höhe dieser Vergütung richtet sich dabei vor allem nach dem Zeitpunkt, wann Ihre PV-Anlage in Betrieb genommen wurde, der Größe der Anlage sowie der Art der Einspeisung. So wird zum Beispiel zwischen der sogenannten Überschusseinspeisung, bei der nur der überschüssige Strom ins Netz geht, und der Volleinspeisung unterschieden. Die Bundesregierung regelt die Einspeisevergütung in Deutschland über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Als Beispiel kann man die Situation Mitte 2025 heranziehen: Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 Kilowattpeak erhalten für eingespeisten Strom etwa 8,1 Cent pro Kilowattstunde, wenn nur der Überschuss ins Netz eingespeist wird. Bei einer vollständigen Einspeisung kann die Vergütung sogar bis zu 12,9 Cent pro Kilowattstunde betragen. Wichtig zu wissen ist, dass diese Vergütung für 20 Jahre ab dem Inbetriebnahmedatum gezahlt wird. Allerdings sinkt die Vergütung für neu installierte Anlagen im Laufe der Zeit schrittweise, was man als Degression bezeichnet.

Doch die Zeiten ändern sich: Aufgrund neuer technischer Vorgaben und Netzregelungen wie der 60 %-Drosselung oder der Nulleinspeisung tendieren immer mehr Betreiber:innen dazu, ihren Solarstrom lieber selbst zu verbrauchen, statt ihn ins Netz einzuspeisen.

Eigenverbrauch – die wirtschaftlich klügere Lösung

Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist oft deutlich wirtschaftlicher als das Einspeisen ins Netz. Denn jede Kilowattstunde, die Sie selbst in Ihrem Haushalt nutzen, spart Ihnen den teuren Strombezug vom Netzversorger. Während Sie für Netzstrom aktuell etwa 30 bis 35 Cent pro Kilowattstunde bezahlen müssen, erhalten Sie für eingespeisten Strom meist nur zwischen 8 und 13 Cent.

Wenn Sie Ihren Solarstrom also direkt verbrauchen, sparen Sie in der Regel deutlich mehr Geld, als wenn Sie ihn verkaufen. Gleichzeitig werden Sie unabhängiger von den Strompreisschwankungen und müssen weniger Strom vom Energieversorger zukaufen. Deshalb lohnt es sich, den Anteil des selbst genutzten Solarstroms so hoch wie möglich zu gestalten.

Gerade in Regionen wie Weißenburg-Gunzenhausen in Mittelfranken, wo Sonnenwende2020 viele Kundenprojekte betreut, setzen immer mehr Haushalte auf diese Strategie.

Warum Speicher für Ihre PV-Anlage so wichtig sind

Ein Stromspeicher ist heute fast unverzichtbar, wenn Sie Ihren Eigenverbrauch maximieren möchten. Der Speicher nimmt den überschüssigen Strom, den Ihre Solaranlage tagsüber produziert und den Sie gerade nicht benötigen, auf und gibt ihn abends oder nachts wieder ab, wenn die Sonne nicht scheint.

Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauchsanteil bei einer typischen Solaranlage oft nur bei 25 bis 30 %. Wird jedoch ein Batteriespeicher eingesetzt, kann der Eigenverbrauch auf bis zu 80 % steigen. Das bedeutet für Sie: Sie sparen noch mehr Geld, weil Sie mehr selbst erzeugten Strom nutzen, statt teuren Netzstrom kaufen zu müssen. Außerdem macht Sie ein Speicher unabhängiger von Strompreiserhöhungen und sorgt für eine bessere Nutzung Ihrer Investition in die Solaranlage. Zudem kann ein Speicher in Kombination mit einer geeigneten Technik bei einem Stromausfall als Notstromversorgung dienen.

Netzbegrenzungen bei PV-Anlagen: 60 %-Drosselung und Nulleinspeisung

60 %-Drosselung

Um das Stromnetz vor Überlastung zu schützen, dürfen Netzbetreiber in bestimmten Situationen die Leistung Ihrer Solaranlage auf 60 % der installierten Leistung begrenzen. Die gute Nachricht dabei ist, dass der Strom, der nicht ins Netz eingespeist werden darf, stattdessen in den Batteriespeicher fließen kann. Auf diese Weise gehen keine Energieverluste durch die Abregelung verloren.

Nulleinspeisung

In einigen Gebieten, besonders in Neubauvierteln oder dort, wo die Netzkapazität begrenzt ist, fordern Netzbetreiber mittlerweile eine sogenannte Nulleinspeisung. Das bedeutet, Ihre Solaranlage darf zu keinem Zeitpunkt Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Diese Maßnahme wird vor allem ergriffen, wenn das Netz technisch nicht ausreichend ausgebaut ist oder wenn aufwendige Netzausbaumaßnahmen vermieden werden sollen.

Für Sie als Betreiber:in heißt das konkret: Sie erhalten keine Einspeisevergütung mehr, da kein Strom ins Netz fließt. Ihre PV-Anlage muss technisch so geregelt sein, dass keine Einspeisung erfolgt. Ein Stromspeicher wird deshalb zwingend notwendig, um den erzeugten Strom trotzdem nutzen zu können und ihn nicht einfach zu verschenken. Zusätzlich empfiehlt sich der Einsatz eines intelligenten Energiemanagementsystems, das Verbrauch und Produktion optimal steuert.

Der Vorteil bei der Nulleinspeisung ist, dass Sie den gesamten erzeugten Solarstrom selbst verbrauchen und somit die volle Ersparnis beim Strompreis von 30 bis 35 Cent pro Kilowattstunde erzielen. Gleichzeitig werden Sie unabhängiger von den Schwankungen am Strommarkt. Viele unserer Projekte in der Metropolregion Nürnberg zeigen, wie gut diese Strategie in der Praxis funktioniert.

Vergleich: Einspeisung mit Vergütung vs. Nulleinspeisung

Im direkten Vergleich zeigt sich, dass bei der klassischen Einspeisung mit Vergütung der finanzielle Vorteil vor allem aus der Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde besteht. Speicher sind hier zwar nicht zwingend notwendig, können den Eigenverbrauch aber erhöhen. Der Eigenverbrauch liegt typischerweise bei etwa 30 %, die Wirtschaftlichkeit gilt als gut, und die Netzunabhängigkeit ist mittel.

Bei der 60 %-Drosselung hingegen wird die Einspeisung eingeschränkt, was den Einsatz eines Speichers empfiehlt. Hier können Sie den Eigenverbrauch auf bis zu 80 % steigern, die Wirtschaftlichkeit gilt als sehr gut und die Netzunabhängigkeit steigt auf ein hohes Niveau.

Am höchsten ist die Netzunabhängigkeit bei der Nulleinspeisung. Hier ist ein Speicher zwingend notwendig, um den erzeugten Strom vollständig selbst zu nutzen. Der Eigenverbrauch kann so auf bis zu 80 % steigen. Die Wirtschaftlichkeit ist abhängig von der Speicherlösung, kann aber von gut bis sehr gut reichen.

Fazit

Photovoltaik lohnt sich heute mehr denn je. Die Rahmenbedingungen ändern sich allerdings stetig. Wer jetzt eine Solaranlage plant, sollte nicht nur auf die Einspeisevergütung achten, sondern vor allem den Eigenverbrauch optimieren, einen Speicher von Anfang an mit einplanen und die Netzvorgaben wie 60 %-Drosselung oder Nulleinspeisung berücksichtigen. Ein intelligentes Energiemanagementsystem hilft, den Solarstrom effizient zu steuern und die Anlage optimal zu nutzen. Egal, ob es um die klassische EEG Einspeisevergütung oder um moderne Netzregelungen geht – mit einer durchdachten Planung sind Sie technisch auf dem neuesten Stand und wirtschaftlich gut aufgestellt. Sonnenwende2020 unterstützt Sie dabei – ob in Mittelfranken, Weißenburg-Gunzenhausen oder der gesamten Metropolregion Nürnberg. Wir beraten Sie gerne persönlich und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihre individuelle Solaranlage. Vereinbaren Sie am besten noch heute einen Beratungstermin und profitieren Sie schon bald von Ihrem selbst erzeugten Solarstrom!

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